Jungschützen im österlichen Einsatz

Besondere Klänge sind in der Karwoche in Inzing zu hören, wenn die Jungschützen und Jungmarketenderinnen mit ihren Ratschen durch das Dorf ziehen, um die Kirchenglocken – die zu dieser Zeit bekanntermaßen in Rom sind – zu ersetzen.

Vor drei Jahren belebten die Jungschützen den alten Brauch des Ratschens und bauten sich ihre Ratschen – unter fachkundiger Anleitung von Ehrenleutnant Alois Kranebitter und ihren Betreuern Ojr. Albert Maurer und Ojr. Roland Pargger – auch gleich selber. Auch heuer wurden wieder einige Exemplare gefertigt, damit auch alle Mädchen und Burschen ausgestattet werden konnten.

Am Karfreitag war es soweit: Kurz vor sechs Uhr in der Früh, als das erste Angelusläuten zu ersetzen war, machten sich die gut 20 Jungschützen in mehreren Gruppen auf den Weg, um im Dorf, in Toblaten, Eben und Hof ihre Ratschen erklingen zu lassen. Weitere Einsätze folgten der Tradition entsprechend um zwölf Uhr, 15 Uhr und 18.30 Uhr. Im gleichen Rhythmus ging es dann am Karsamstag weiter.

Zum Abschluss traten die Jungschützen noch einmal an, um – zum Viertel- und zum Zusammenläuten – die Gläubigen zur Osternachtsfeier zu rufen. Zum Abschluss wartete im Schützenheim eine Stärkung und ein gemütliches Beisammensein, zu dem auch unser Hw. Pfarrer Mag. Josef Scheiring und unser Bataillonskommandant Andreas Haslwanter begrüßt werden konnten.